(1960 - )
Dejan Enev wurde in Sofia geboren. Dort absolvierte er das Englische Gymnasium und studierte bulgarische Philologie an der Universität „Hl. Kliment Ohridski“.

Aus seiner Feder stammen folgende Sammlungen mit Kurzgeschichten: „Četivo za nošten vlak“ [„Lektüre für den Nachtzug“], 1987; „Konsko evangelie“ [„Pferdeevangelium“], 1992; „Lovec na hora“ [„Menschenjäger“], 1994; „Klaneto na petela“ [„Die Hahnschlachtung“], 1997; „Ezi-tura“ [„Kopf – Zahl“], 2000; „Gospodi pomiluj“ [„Gott, sei gnädig“], 2004; „Vsički na nosa na gemijata“ [„Alle am Bug des Segelschiffes“], die insgesamt dreimal (2005, 2007 und 2009) aufgelegt wurde, „Gradče na ime Mendosino“ [„Ein Städtchen namens Mendosino“], 2009; „7 koledni razkaza“ [„7 Weihnachtsgeschichten“], 2009; „Hora na peroto“ [„Leute der Feder“], 2009; „Narod ot isihasti“ [„Hesychastenvolk“], 2010, und „Bălgarčeto ot Aljaska. Sofijski razkazi“ [„Das Bulgarenkind aus Alaska. Sofioter Erzählungen“], 2011. Darüber hinaus ist er Autor von über 2 000 journalistischen Publikationen, u.a. Interviews, Reportagen, Artikeln, Skizzen und Feuilletons.

Sein Buch „Četivo za nošten vlak“ [„Lektüre für den Nachtzug“] gewann den Wettbewerb für bestes literarisches Debüt „Južna prolet“. Für „Lovec na hora“ [„Menschenjäger“] bekam er den alljährlichen Preis für Belletristik des Verlagshauses „Christo Botev“, worauf das Buch in Norwegen übersetzt wurde (1997). „Ezi-tura“ [„Kopf – Zahl“] wurde vom Bulgarischen Schriftstellerverband mit dem Nationalpreis für schöngeistige Literatur „Christo. G. Danov“ ausgezeichnet, „Gospodi pomiluj“ [„Gott, sei gnädig“] wiederum mit dem für neue bulgarische Belletristik „Helikon“ (2004). Im Jahre 2006 verlieh ihm die Zeitung „Trud“ den Hauptreis für Kurzprosa „Zlaten lanec“, welcher jedoch nicht seine letzte Auszeichnung ist.

Enevs Werke wurden von Norbert Randow und Katrin Zemmrich ins Deutsche übertragen.

 

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