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(1920 - )
Valeri Petrov (eigentlich Valeri Nisim Mevorah) wurde in Sofia geboren. Dort besuchte er das Italienische Lyzeum und studierte Medizin an der Universität „Hl. Kliment Ohridski“. Er arbeitete beim Radio Sofia und ging während des 2. Weltkriegs einer Beschäftigung als Kriegsautor der Zeitschrift „Frontovak“ nach. Nach dem Krieg war er unter den Gründungsmitgliedern der Zeitung „Stăršel“, deren stellvertretender Chefredakteur er von 1945 bis 1962 wurde. Von 1947 bis 1950 nahm er den Posten des Kulturattachés in der bulgarischen Legation in Rom ein. Später war er als Redakteur im Spielfilmstudio „Bojana“ und im Verlag „Bălgarski pisatel“ sowie als Volksabgeordneter der 7. Großen Volksversammlung (1990-1991) tätig.
Sein literarisches Debüt fand im Jahre 1936 statt. Über einen großen Bekanntheitsgrad erfreuten sich die in den 1940ern verfassten Poeme „Palečko“ [„Däumling“], „Iuvenes dum sumus“, „Tavanski spomen“ [„Dachbodenerinnerung“] und „Kraj sinjoto more“ [„Am blauen Meer“]. Er veröffentlichte jedoch nicht nur Lyrik- und lyroepische Sammlungen, sondern auch Reiseberichte wie zum Beispiel „Kniga za Kitaj“ [„Buch über China“], 1958, und „Afrikanski beležnik“ [„Afrikanotizbuch“], 1965. Von den 1960ern an verfasste er eine Reihe von Theaterstücken: „Tanzende Rosen“, das in Koautorschaft mit Radoj Ralin entstandene „Improvizacija“ [„Improvisation“], „Săn“ [„Traum“], „V lunnata staja“ [„Im Mondzimmer“], „Bjala prikazka“ [„Weißes Märchen“], „Meko kazano“ [„Vorsichtig gesagt“], „Das Märchen von der Zauberperle“, „Großes Musketier-Ehrenwort“, „Teatăr, ljubov moja“ [„Theater, meine Herzallerliebste“]. Er übersetzte Shakespeares Komödien, Tragödien und Sonette, Goethes „Faust“ sowie Werke von Gianni Rodari, Rudyard Kipling, Sergej Mihalkov und Juana Inés de la Cruz.
Aus seiner Feder stammen die Drehbücher der Spielfilme: „Točka părva“ [„Erster Punkt“], 1956; „Na malkija ostrov“ [„Auf der kleinen Insel“], 1958; „Părvi urok“ [„Lektion Eins“] 1960; „Slănceto i sjankata“ [„Die Sonne und der Schatten“], 1962; „Vaskata“, 1965; „Ricar bez bronja“ [„Ritter ohne Rüstung“], 1966; „Edin snimačen den“ [„Ein Drehtag“], 1969; „Otkăde da znaem?“ [„Woher sollen wir es wissen?“], 1975; „S ljubov i nežnost“ [„Mit Liebe und Zärtlichkeit“], 1978; „Jo-ho-ho“, 1981; „Razhodki s angela“ [„Spaziergänge mit dem Engel“], 1990; „Teatăr, ljubov moja“ [„Theater, meine Herzallerliebste“], 1994, und „Vsičko ot nula“ [„Alles von Null“], 1996. Darüber hinaus arbeitete er auch als Szenarist für Zeichentrickfilme und Telenovellen.
Ihm wurden zahlreiche Ehrungen verliehen: der Dimitrov-Preis für sein Poem „V mekata esen“ [„Im milden Herbst“], 1960; der Orden „Stara Planina“ (1. Rang) im Jahre 2000; der Nationalpreis „Konstantin Konstantinov“ für seinen bedeutenden Beitrag zum auf Kinderbücher spezialisierten Verlagswesen (2004); der Hauptpreis für Literatur der Sofioter Universität „Hl. Kliment Ohridski“ (2005); der Nationalpreis „Christo G. Danov“ für sein Gesamtwerk (2006); der Preis „Paisij Hilendarski“ (2007); die Auszeichnung „Marin Drinov“ der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften (2011); der jährliche Preis für Bürger Europas des Europäischen Parlaments für seinen Beitrag zur bulgarischen Kultur und zum Verständnis zwischen den Nationen (2013).
Valeri Petrovs Werke wurden von Wolfgang Köppe, Lotte Markowa sowie Günther Deicke nach einer Rohübersetzung von Dimiter Statkow ins Deutsche übersetzt.
Sein literarisches Debüt fand im Jahre 1936 statt. Über einen großen Bekanntheitsgrad erfreuten sich die in den 1940ern verfassten Poeme „Palečko“ [„Däumling“], „Iuvenes dum sumus“, „Tavanski spomen“ [„Dachbodenerinnerung“] und „Kraj sinjoto more“ [„Am blauen Meer“]. Er veröffentlichte jedoch nicht nur Lyrik- und lyroepische Sammlungen, sondern auch Reiseberichte wie zum Beispiel „Kniga za Kitaj“ [„Buch über China“], 1958, und „Afrikanski beležnik“ [„Afrikanotizbuch“], 1965. Von den 1960ern an verfasste er eine Reihe von Theaterstücken: „Tanzende Rosen“, das in Koautorschaft mit Radoj Ralin entstandene „Improvizacija“ [„Improvisation“], „Săn“ [„Traum“], „V lunnata staja“ [„Im Mondzimmer“], „Bjala prikazka“ [„Weißes Märchen“], „Meko kazano“ [„Vorsichtig gesagt“], „Das Märchen von der Zauberperle“, „Großes Musketier-Ehrenwort“, „Teatăr, ljubov moja“ [„Theater, meine Herzallerliebste“]. Er übersetzte Shakespeares Komödien, Tragödien und Sonette, Goethes „Faust“ sowie Werke von Gianni Rodari, Rudyard Kipling, Sergej Mihalkov und Juana Inés de la Cruz.
Aus seiner Feder stammen die Drehbücher der Spielfilme: „Točka părva“ [„Erster Punkt“], 1956; „Na malkija ostrov“ [„Auf der kleinen Insel“], 1958; „Părvi urok“ [„Lektion Eins“] 1960; „Slănceto i sjankata“ [„Die Sonne und der Schatten“], 1962; „Vaskata“, 1965; „Ricar bez bronja“ [„Ritter ohne Rüstung“], 1966; „Edin snimačen den“ [„Ein Drehtag“], 1969; „Otkăde da znaem?“ [„Woher sollen wir es wissen?“], 1975; „S ljubov i nežnost“ [„Mit Liebe und Zärtlichkeit“], 1978; „Jo-ho-ho“, 1981; „Razhodki s angela“ [„Spaziergänge mit dem Engel“], 1990; „Teatăr, ljubov moja“ [„Theater, meine Herzallerliebste“], 1994, und „Vsičko ot nula“ [„Alles von Null“], 1996. Darüber hinaus arbeitete er auch als Szenarist für Zeichentrickfilme und Telenovellen.
Ihm wurden zahlreiche Ehrungen verliehen: der Dimitrov-Preis für sein Poem „V mekata esen“ [„Im milden Herbst“], 1960; der Orden „Stara Planina“ (1. Rang) im Jahre 2000; der Nationalpreis „Konstantin Konstantinov“ für seinen bedeutenden Beitrag zum auf Kinderbücher spezialisierten Verlagswesen (2004); der Hauptpreis für Literatur der Sofioter Universität „Hl. Kliment Ohridski“ (2005); der Nationalpreis „Christo G. Danov“ für sein Gesamtwerk (2006); der Preis „Paisij Hilendarski“ (2007); die Auszeichnung „Marin Drinov“ der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften (2011); der jährliche Preis für Bürger Europas des Europäischen Parlaments für seinen Beitrag zur bulgarischen Kultur und zum Verständnis zwischen den Nationen (2013).
Valeri Petrovs Werke wurden von Wolfgang Köppe, Lotte Markowa sowie Günther Deicke nach einer Rohübersetzung von Dimiter Statkow ins Deutsche übersetzt.
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