(1949 - 2009)
Viktor Paskov wurde in Sofia geboren. 1976 schloss er sein Studium am Leipziger Konservatorium ab. In Deutschland arbeitete er als Komponist, Musikkritiker und Opern- sowie Jazzsänger (1976-1980). Später war er Redakteur der Wochenzeitung vom Verlag „Sofia Press“,„Sedmični novini“, welche in fremden Sprachen erschien (1980-1987). Von 1987 bis 1990 war der Autor als Redakteur im Spielfilmstudio „Bojana“ tätig. 1990-1992 lebte er in Paris. Mitte der 1990er Jahre war er Direktor des Theaters in Burgas und Programmdirektor des Bulgarischen Nationalfernsehens. Später war er Leiter des Bulgarischen Kulturzentrum in Berlin (1995-1998; 2002-2004) sowie Kulturreferent an der bulgarischen Botschaft in der Schweiz (2006-2009).

Aus Paskovs Feder stammen die Werke: „Nevrăstni ubijstva“ [„Unmündige Morde“], 1986, 1997; „Balada za Georg Henich”, 1987 [„Viola d’Amore“, 1991]; „Germanija – mrăsna prikazka“ [„Deutschland – ein schmutziges Märchen“], 1992; „Autopsia na edna ljubov” [„Autopsie“, 2010;] „Glednata točka na Gogen“ [„Gogins Gesichtspunkt“], 2008. Er schrieb die Drehbücher der Filme „Ti, kojto si na nebeto“ [„Du, der du im Himmel bist“], „Indianski igri“ [„Indianerspiele“], „Pljontek“ und „Duhuve“ [„Geister“].

„Viola d’Amore“ wurde mit dem großen Preis für ausländische Literatur des Buchsalons in Bordeaux (1987) ausgezeichnet. Für den Roman „Autopsie“ (2005) bekam der Autor den Preis „Helikon“ für neue bulgarische Belletristik.

Seine Werke wurden von Wolfgang Köppe und Alexander Sitzmann ins Deutsche übertragen.

 

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