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Pavel Vezhinov
(1914 - 1983)
Pavel Vezhinov (eigentlich Nikola Delčev Gugov) wurde in Sofia geboren und bekannte sich bereits in jungen Jahren zu den politisch Linken, was unter anderem dazu führte, dass er vom Gymnasium verwiesen wurde. Nachdem er seine Gymnasialbildung als Privatschüler abgeschlossen hatte, nahm er das Studium der Philosophie an der Sofioter Universität (1939-1944) auf. 1944 fuhr er an die Front und war als Kriegsberichterstatter und Redaktor der Zeitung „Frontovak“ tätig. Von 1951 bis 1954 war er stellvertretender Chefredaktor der Zeitung „Stǎršel“ und der Zeitung „Septemvri“, nach 1972 wiederum nahm er den Posten des Chefredaktors der Zeitschrift „Sǎvremennik“ ein. Darüber hinaus hatte er führende Positionen an der „Bulgarischen Kinematographie“ (1954-1972) inne. Nach 1972 war er Mitglied des Verwaltungsgremiums des Bulgarischen Schriftstellerverbands sowie Abgeordneter der 7. Volksversammlung. Er starb in seinem Heimatort.
Anfang der 1930er begann Vezhinov an verschiedenen linken literarischen Periodika mitzuarbeiten. Seine erste Prosasammlung, „Ulica bez pavazh“ [„Straße ohne Pflaster“],1938, schildert den Alltag der armen Vororte der Hauptstadt. Sein zweiter Band, „Dni i večeri“ [„Tage und Abende“], 1942, wiederum stellt die unterschiedlichen Seiten der bulgarischen städtischen Realität dar. Ihr widmen sich auch die Erzählungen aus den 1960ern, die in „Momčeto s cigulkata“ [„Der Junge mit der Geige“], 1963, und „Dǎh na bademi“ [„Mandelduft“], 1966, enthalten sind. Die Stadt – als charakteristische Lebensweise sowie als Raum des entfremdeten Menschen – nahm eine zentrale Stellung auch in den für den Belletristen typischen Novellen und Erzählungen aus den 70ern und den 80ern ein: „Malkite prikjučenija“ [„Die kleinen Abenteuer“], „Das Geständnis“, „Nachts mit weißen Pferden“, „Barierata“ [„Die Barriere“], „Ezernoto momče“ [„Der Teichjunge“], „Vezni“ [„Waage“]. In seinen fantastischen Texten versuchte Vezhinov, die Fragen nach der Herkunft und der Entwicklung des Bewusstseins, dem Verhältnis zwischen dem Verstand und der Intuition, der Wissenschaft und der Ethik zu interpretieren: „Sinite peperudi“ [„Die blauen Schmetterlinge“], 1968; „Gibelta na Ajaks“ [„Der Untergang von Ajax“], 1973; „Nad vsičko“ [„Über alles“], 1973; „Belijat guščer“ [„Die weiße Eidechse“], 1977 u.a.
Aus seiner Feder stammen auch Werke, die den Zweiten Weltkrieg, z.B. „Die zweite Kompanie“, 1949, sowie den antifaschistischen Widerstand, z.B. die Novellen „Na poleto“ [„Auf dem Feld“], 1950, „Daleče ot bregovete“ [„Fern von den Ufern“], 1958, „Našata sila“ [„Unsere Kraft“], 1958, und der Roman „Die Sterne über uns“, 1966, thematisieren. Nach dem Skandal um den Romanerstling, „Sinijat zalez“ [„Der blaue Sonnenuntergang“], 1947, dem man u.a. „Dekadenz“, „Freudismus“ und „Pornografie“ vorwarf, schrieb Vezhinov sogar ein Werk über „das sozialistische Bauwesen und die sozialistische Produktion“: „Suhata ravnina“, [„Die trockene Ebene“], 1952. Darüber hinaus verfasste er humoristische Erzählungen, Parodien und Feuilletons, Texte über den Sport wie z.B. „Znamena nad stadiona“ [„Fahnen über dem Stadion“], 1950, Kriminovellen und -romane wie z.B. „Sledite ostavat“ [„Die Spuren bleiben“], 1954, „Proizšestvie na tiha ulica“ [„Vorfall in einer stillen Straße“], 1960, „Goljamata stǎpka“ [„Der große Schritt“], 1963, „Čovekǎt v sjanka“ [„Der Mann im Schatten“], 1965, „Prilepite letjat noščem“ [„Die Fledermäuse fliegen nachts“], 1969; „Kutija za emfie“ [„Schnupftabaketui“], 1973, und die Drehbücher von mehreren vor 1989 berühmten Filmen wie „Sledite ostavat“ [„Die Spuren bleiben“], „Dǎh na bademi“ [„Mandelduft“], „Trimata ot zapasa“ [„Die drei aus der Reserve“], „Zarevo nad Dunav“ [„Leuchten über der Donau“] und „Barierata“ [„Die Barriere“].
Pavel Vezhinov wurde mit einigen der höchsten Auszeichnungen im sozialistischen Bulgarien geehrt: mit dem Orden „Volksrepublik Bulgarien“ (2. Rang) im Jahre 1964; dem Titel „Naroden dejatel na kulturata“ [„Volksfunktionär der Kultur“], 1970; dem Titel „Geroj na sozialističeskija trud“ [„Held der sozialistischen Arbeit“], 1974; dem Orden „Georgi Dimitrov“, 1974 sowie mehrfach mit dem Dimitrov-Preis (von 1950 bis 1976).
Seine Werke wurden von Sonja Gottwald, Egon Hartmann, Hartmut Herboth, Ilse Hundsdörfer, Henny Tschakarowa und Toma Topolow ins Deutsche übertragen.
Anfang der 1930er begann Vezhinov an verschiedenen linken literarischen Periodika mitzuarbeiten. Seine erste Prosasammlung, „Ulica bez pavazh“ [„Straße ohne Pflaster“],1938, schildert den Alltag der armen Vororte der Hauptstadt. Sein zweiter Band, „Dni i večeri“ [„Tage und Abende“], 1942, wiederum stellt die unterschiedlichen Seiten der bulgarischen städtischen Realität dar. Ihr widmen sich auch die Erzählungen aus den 1960ern, die in „Momčeto s cigulkata“ [„Der Junge mit der Geige“], 1963, und „Dǎh na bademi“ [„Mandelduft“], 1966, enthalten sind. Die Stadt – als charakteristische Lebensweise sowie als Raum des entfremdeten Menschen – nahm eine zentrale Stellung auch in den für den Belletristen typischen Novellen und Erzählungen aus den 70ern und den 80ern ein: „Malkite prikjučenija“ [„Die kleinen Abenteuer“], „Das Geständnis“, „Nachts mit weißen Pferden“, „Barierata“ [„Die Barriere“], „Ezernoto momče“ [„Der Teichjunge“], „Vezni“ [„Waage“]. In seinen fantastischen Texten versuchte Vezhinov, die Fragen nach der Herkunft und der Entwicklung des Bewusstseins, dem Verhältnis zwischen dem Verstand und der Intuition, der Wissenschaft und der Ethik zu interpretieren: „Sinite peperudi“ [„Die blauen Schmetterlinge“], 1968; „Gibelta na Ajaks“ [„Der Untergang von Ajax“], 1973; „Nad vsičko“ [„Über alles“], 1973; „Belijat guščer“ [„Die weiße Eidechse“], 1977 u.a.
Aus seiner Feder stammen auch Werke, die den Zweiten Weltkrieg, z.B. „Die zweite Kompanie“, 1949, sowie den antifaschistischen Widerstand, z.B. die Novellen „Na poleto“ [„Auf dem Feld“], 1950, „Daleče ot bregovete“ [„Fern von den Ufern“], 1958, „Našata sila“ [„Unsere Kraft“], 1958, und der Roman „Die Sterne über uns“, 1966, thematisieren. Nach dem Skandal um den Romanerstling, „Sinijat zalez“ [„Der blaue Sonnenuntergang“], 1947, dem man u.a. „Dekadenz“, „Freudismus“ und „Pornografie“ vorwarf, schrieb Vezhinov sogar ein Werk über „das sozialistische Bauwesen und die sozialistische Produktion“: „Suhata ravnina“, [„Die trockene Ebene“], 1952. Darüber hinaus verfasste er humoristische Erzählungen, Parodien und Feuilletons, Texte über den Sport wie z.B. „Znamena nad stadiona“ [„Fahnen über dem Stadion“], 1950, Kriminovellen und -romane wie z.B. „Sledite ostavat“ [„Die Spuren bleiben“], 1954, „Proizšestvie na tiha ulica“ [„Vorfall in einer stillen Straße“], 1960, „Goljamata stǎpka“ [„Der große Schritt“], 1963, „Čovekǎt v sjanka“ [„Der Mann im Schatten“], 1965, „Prilepite letjat noščem“ [„Die Fledermäuse fliegen nachts“], 1969; „Kutija za emfie“ [„Schnupftabaketui“], 1973, und die Drehbücher von mehreren vor 1989 berühmten Filmen wie „Sledite ostavat“ [„Die Spuren bleiben“], „Dǎh na bademi“ [„Mandelduft“], „Trimata ot zapasa“ [„Die drei aus der Reserve“], „Zarevo nad Dunav“ [„Leuchten über der Donau“] und „Barierata“ [„Die Barriere“].
Pavel Vezhinov wurde mit einigen der höchsten Auszeichnungen im sozialistischen Bulgarien geehrt: mit dem Orden „Volksrepublik Bulgarien“ (2. Rang) im Jahre 1964; dem Titel „Naroden dejatel na kulturata“ [„Volksfunktionär der Kultur“], 1970; dem Titel „Geroj na sozialističeskija trud“ [„Held der sozialistischen Arbeit“], 1974; dem Orden „Georgi Dimitrov“, 1974 sowie mehrfach mit dem Dimitrov-Preis (von 1950 bis 1976).
Seine Werke wurden von Sonja Gottwald, Egon Hartmann, Hartmut Herboth, Ilse Hundsdörfer, Henny Tschakarowa und Toma Topolow ins Deutsche übertragen.
Pavel Vezhinov (eigentlich Nikola Delčev Gugov) wurde in Sofia geboren und bekannte sich bereits in jungen Jahren zu den politisch Linken, was unter anderem dazu führte, dass er vom Gymnasium verwiesen wurde. Nachdem er seine Gymnasialbildung als Privatschüler abgeschlossen hatte, nahm er das Studium der Philosophie an der Sofioter Universität (1939-1944) auf. 1944 fuhr er an die Front und war als Kriegsberichterstatter und Redaktor der Zeitung „Frontovak“ tätig. Von 1951 bis 1954 war er stellvertretender Chefredaktor der Zeitung „Stǎršel“ und der Zeitung „Septemvri“, nach 1972 wiederum nahm er den Posten des Chefredaktors der Zeitschrift „Sǎvremennik“ ein. Darüber hinaus hatte er führende Positionen an der „Bulgarischen Kinematographie“ (1954-1972) inne. Nach 1972 war er Mitglied des Verwaltungsgremiums des Bulgarischen Schriftstellerverbands sowie Abgeordneter der 7. Volksversammlung. Er starb in seinem Heimatort.
Anfang der 1930er begann Vezhinov an verschiedenen linken literarischen Periodika mitzuarbeiten. Seine erste Prosasammlung, „Ulica bez pavazh“ [„Straße ohne Pflaster“],1938, schildert den Alltag der armen Vororte der Hauptstadt. Sein zweiter Band, „Dni i večeri“ [„Tage und Abende“], 1942, wiederum stellt die unterschiedlichen Seiten der bulgarischen städtischen Realität dar. Ihr widmen sich auch die Erzählungen aus den 1960ern, die in „Momčeto s cigulkata“ [„Der Junge mit der Geige“], 1963, und „Dǎh na bademi“ [„Mandelduft“], 1966, enthalten sind. Die Stadt – als charakteristische Lebensweise sowie als Raum des entfremdeten Menschen – nahm eine zentrale Stellung auch in den für den Belletristen typischen Novellen und Erzählungen aus den 70ern und den 80ern ein: „Malkite prikjučenija“ [„Die kleinen Abenteuer“], „Das Geständnis“, „Nachts mit weißen Pferden“, „Barierata“ [„Die Barriere“], „Ezernoto momče“ [„Der Teichjunge“], „Vezni“ [„Waage“]. In seinen fantastischen Texten versuchte Vezhinov, die Fragen nach der Herkunft und der Entwicklung des Bewusstseins, dem Verhältnis zwischen dem Verstand und der Intuition, der Wissenschaft und der Ethik zu interpretieren: „Sinite peperudi“ [„Die blauen Schmetterlinge“], 1968; „Gibelta na Ajaks“ [„Der Untergang von Ajax“], 1973; „Nad vsičko“ [„Über alles“], 1973; „Belijat guščer“ [„Die weiße Eidechse“], 1977 u.a.
Aus seiner Feder stammen auch Werke, die den Zweiten Weltkrieg, z.B. „Die zweite Kompanie“, 1949, sowie den antifaschistischen Widerstand, z.B. die Novellen „Na poleto“ [„Auf dem Feld“], 1950, „Daleče ot bregovete“ [„Fern von den Ufern“], 1958, „Našata sila“ [„Unsere Kraft“], 1958, und der Roman „Die Sterne über uns“, 1966, thematisieren. Nach dem Skandal um den Romanerstling, „Sinijat zalez“ [„Der blaue Sonnenuntergang“], 1947, dem man u.a. „Dekadenz“, „Freudismus“ und „Pornografie“ vorwarf, schrieb Vezhinov sogar ein Werk über „das sozialistische Bauwesen und die sozialistische Produktion“: „Suhata ravnina“, [„Die trockene Ebene“], 1952. Darüber hinaus verfasste er humoristische Erzählungen, Parodien und Feuilletons, Texte über den Sport wie z.B. „Znamena nad stadiona“ [„Fahnen über dem Stadion“], 1950, Kriminovellen und -romane wie z.B. „Sledite ostavat“ [„Die Spuren bleiben“], 1954, „Proizšestvie na tiha ulica“ [„Vorfall in einer stillen Straße“], 1960, „Goljamata stǎpka“ [„Der große Schritt“], 1963, „Čovekǎt v sjanka“ [„Der Mann im Schatten“], 1965, „Prilepite letjat noščem“ [„Die Fledermäuse fliegen nachts“], 1969; „Kutija za emfie“ [„Schnupftabaketui“], 1973, und die Drehbücher von mehreren vor 1989 berühmten Filmen wie „Sledite ostavat“ [„Die Spuren bleiben“], „Dǎh na bademi“ [„Mandelduft“], „Trimata ot zapasa“ [„Die drei aus der Reserve“], „Zarevo nad Dunav“ [„Leuchten über der Donau“] und „Barierata“ [„Die Barriere“].
Pavel Vezhinov wurde mit einigen der höchsten Auszeichnungen im sozialistischen Bulgarien geehrt: mit dem Orden „Volksrepublik Bulgarien“ (2. Rang) im Jahre 1964; dem Titel „Naroden dejatel na kulturata“ [„Volksfunktionär der Kultur“], 1970; dem Titel „Geroj na sozialističeskija trud“ [„Held der sozialistischen Arbeit“], 1974; dem Orden „Georgi Dimitrov“, 1974 sowie mehrfach mit dem Dimitrov-Preis (von 1950 bis 1976).
Seine Werke wurden von Sonja Gottwald, Egon Hartmann, Hartmut Herboth, Ilse Hundsdörfer, Henny Tschakarowa und Toma Topolow ins Deutsche übertragen.
Anfang der 1930er begann Vezhinov an verschiedenen linken literarischen Periodika mitzuarbeiten. Seine erste Prosasammlung, „Ulica bez pavazh“ [„Straße ohne Pflaster“],1938, schildert den Alltag der armen Vororte der Hauptstadt. Sein zweiter Band, „Dni i večeri“ [„Tage und Abende“], 1942, wiederum stellt die unterschiedlichen Seiten der bulgarischen städtischen Realität dar. Ihr widmen sich auch die Erzählungen aus den 1960ern, die in „Momčeto s cigulkata“ [„Der Junge mit der Geige“], 1963, und „Dǎh na bademi“ [„Mandelduft“], 1966, enthalten sind. Die Stadt – als charakteristische Lebensweise sowie als Raum des entfremdeten Menschen – nahm eine zentrale Stellung auch in den für den Belletristen typischen Novellen und Erzählungen aus den 70ern und den 80ern ein: „Malkite prikjučenija“ [„Die kleinen Abenteuer“], „Das Geständnis“, „Nachts mit weißen Pferden“, „Barierata“ [„Die Barriere“], „Ezernoto momče“ [„Der Teichjunge“], „Vezni“ [„Waage“]. In seinen fantastischen Texten versuchte Vezhinov, die Fragen nach der Herkunft und der Entwicklung des Bewusstseins, dem Verhältnis zwischen dem Verstand und der Intuition, der Wissenschaft und der Ethik zu interpretieren: „Sinite peperudi“ [„Die blauen Schmetterlinge“], 1968; „Gibelta na Ajaks“ [„Der Untergang von Ajax“], 1973; „Nad vsičko“ [„Über alles“], 1973; „Belijat guščer“ [„Die weiße Eidechse“], 1977 u.a.
Aus seiner Feder stammen auch Werke, die den Zweiten Weltkrieg, z.B. „Die zweite Kompanie“, 1949, sowie den antifaschistischen Widerstand, z.B. die Novellen „Na poleto“ [„Auf dem Feld“], 1950, „Daleče ot bregovete“ [„Fern von den Ufern“], 1958, „Našata sila“ [„Unsere Kraft“], 1958, und der Roman „Die Sterne über uns“, 1966, thematisieren. Nach dem Skandal um den Romanerstling, „Sinijat zalez“ [„Der blaue Sonnenuntergang“], 1947, dem man u.a. „Dekadenz“, „Freudismus“ und „Pornografie“ vorwarf, schrieb Vezhinov sogar ein Werk über „das sozialistische Bauwesen und die sozialistische Produktion“: „Suhata ravnina“, [„Die trockene Ebene“], 1952. Darüber hinaus verfasste er humoristische Erzählungen, Parodien und Feuilletons, Texte über den Sport wie z.B. „Znamena nad stadiona“ [„Fahnen über dem Stadion“], 1950, Kriminovellen und -romane wie z.B. „Sledite ostavat“ [„Die Spuren bleiben“], 1954, „Proizšestvie na tiha ulica“ [„Vorfall in einer stillen Straße“], 1960, „Goljamata stǎpka“ [„Der große Schritt“], 1963, „Čovekǎt v sjanka“ [„Der Mann im Schatten“], 1965, „Prilepite letjat noščem“ [„Die Fledermäuse fliegen nachts“], 1969; „Kutija za emfie“ [„Schnupftabaketui“], 1973, und die Drehbücher von mehreren vor 1989 berühmten Filmen wie „Sledite ostavat“ [„Die Spuren bleiben“], „Dǎh na bademi“ [„Mandelduft“], „Trimata ot zapasa“ [„Die drei aus der Reserve“], „Zarevo nad Dunav“ [„Leuchten über der Donau“] und „Barierata“ [„Die Barriere“].
Pavel Vezhinov wurde mit einigen der höchsten Auszeichnungen im sozialistischen Bulgarien geehrt: mit dem Orden „Volksrepublik Bulgarien“ (2. Rang) im Jahre 1964; dem Titel „Naroden dejatel na kulturata“ [„Volksfunktionär der Kultur“], 1970; dem Titel „Geroj na sozialističeskija trud“ [„Held der sozialistischen Arbeit“], 1974; dem Orden „Georgi Dimitrov“, 1974 sowie mehrfach mit dem Dimitrov-Preis (von 1950 bis 1976).
Seine Werke wurden von Sonja Gottwald, Egon Hartmann, Hartmut Herboth, Ilse Hundsdörfer, Henny Tschakarowa und Toma Topolow ins Deutsche übertragen.
Pavel Vezhinov
(1914 - 1983)
Pavel Vezhinov (eigentlich Nikola Delčev Gugov) wurde in Sofia geboren und bekannte sich bereits in jungen Jahren zu den politisch Linken, was unter anderem dazu führte, dass er vom Gymnasium verwiesen wurde. Nachdem er seine Gymnasialbildung als Privatschüler abgeschlossen hatte, nahm er das Studium der Philosophie an der Sofioter Universität (1939-1944) auf. 1944 fuhr er an die Front und war als Kriegsberichterstatter und Redaktor der Zeitung „Frontovak“ tätig. Von 1951 bis 1954 war er stellvertretender Chefredaktor der Zeitung „Stǎršel“ und der Zeitung „Septemvri“, nach 1972 wiederum nahm er den Posten des Chefredaktors der Zeitschrift „Sǎvremennik“ ein. Darüber hinaus hatte er führende Positionen an der „Bulgarischen Kinematographie“ (1954-1972) inne. Nach 1972 war er Mitglied des Verwaltungsgremiums des Bulgarischen Schriftstellerverbands sowie Abgeordneter der 7. Volksversammlung. Er starb in seinem Heimatort.
Anfang der 1930er begann Vezhinov an verschiedenen linken literarischen Periodika mitzuarbeiten. Seine erste Prosasammlung, „Ulica bez pavazh“ [„Straße ohne Pflaster“],1938, schildert den Alltag der armen Vororte der Hauptstadt. Sein zweiter Band, „Dni i večeri“ [„Tage und Abende“], 1942, wiederum stellt die unterschiedlichen Seiten der bulgarischen städtischen Realität dar. Ihr widmen sich auch die Erzählungen aus den 1960ern, die in „Momčeto s cigulkata“ [„Der Junge mit der Geige“], 1963, und „Dǎh na bademi“ [„Mandelduft“], 1966, enthalten sind. Die Stadt – als charakteristische Lebensweise sowie als Raum des entfremdeten Menschen – nahm eine zentrale Stellung auch in den für den Belletristen typischen Novellen und Erzählungen aus den 70ern und den 80ern ein: „Malkite prikjučenija“ [„Die kleinen Abenteuer“], „Das Geständnis“, „Nachts mit weißen Pferden“, „Barierata“ [„Die Barriere“], „Ezernoto momče“ [„Der Teichjunge“], „Vezni“ [„Waage“]. In seinen fantastischen Texten versuchte Vezhinov, die Fragen nach der Herkunft und der Entwicklung des Bewusstseins, dem Verhältnis zwischen dem Verstand und der Intuition, der Wissenschaft und der Ethik zu interpretieren: „Sinite peperudi“ [„Die blauen Schmetterlinge“], 1968; „Gibelta na Ajaks“ [„Der Untergang von Ajax“], 1973; „Nad vsičko“ [„Über alles“], 1973; „Belijat guščer“ [„Die weiße Eidechse“], 1977 u.a.
Aus seiner Feder stammen auch Werke, die den Zweiten Weltkrieg, z.B. „Die zweite Kompanie“, 1949, sowie den antifaschistischen Widerstand, z.B. die Novellen „Na poleto“ [„Auf dem Feld“], 1950, „Daleče ot bregovete“ [„Fern von den Ufern“], 1958, „Našata sila“ [„Unsere Kraft“], 1958, und der Roman „Die Sterne über uns“, 1966, thematisieren. Nach dem Skandal um den Romanerstling, „Sinijat zalez“ [„Der blaue Sonnenuntergang“], 1947, dem man u.a. „Dekadenz“, „Freudismus“ und „Pornografie“ vorwarf, schrieb Vezhinov sogar ein Werk über „das sozialistische Bauwesen und die sozialistische Produktion“: „Suhata ravnina“, [„Die trockene Ebene“], 1952. Darüber hinaus verfasste er humoristische Erzählungen, Parodien und Feuilletons, Texte über den Sport wie z.B. „Znamena nad stadiona“ [„Fahnen über dem Stadion“], 1950, Kriminovellen und -romane wie z.B. „Sledite ostavat“ [„Die Spuren bleiben“], 1954, „Proizšestvie na tiha ulica“ [„Vorfall in einer stillen Straße“], 1960, „Goljamata stǎpka“ [„Der große Schritt“], 1963, „Čovekǎt v sjanka“ [„Der Mann im Schatten“], 1965, „Prilepite letjat noščem“ [„Die Fledermäuse fliegen nachts“], 1969; „Kutija za emfie“ [„Schnupftabaketui“], 1973, und die Drehbücher von mehreren vor 1989 berühmten Filmen wie „Sledite ostavat“ [„Die Spuren bleiben“], „Dǎh na bademi“ [„Mandelduft“], „Trimata ot zapasa“ [„Die drei aus der Reserve“], „Zarevo nad Dunav“ [„Leuchten über der Donau“] und „Barierata“ [„Die Barriere“].
Pavel Vezhinov wurde mit einigen der höchsten Auszeichnungen im sozialistischen Bulgarien geehrt: mit dem Orden „Volksrepublik Bulgarien“ (2. Rang) im Jahre 1964; dem Titel „Naroden dejatel na kulturata“ [„Volksfunktionär der Kultur“], 1970; dem Titel „Geroj na sozialističeskija trud“ [„Held der sozialistischen Arbeit“], 1974; dem Orden „Georgi Dimitrov“, 1974 sowie mehrfach mit dem Dimitrov-Preis (von 1950 bis 1976).
Seine Werke wurden von Sonja Gottwald, Egon Hartmann, Hartmut Herboth, Ilse Hundsdörfer, Henny Tschakarowa und Toma Topolow ins Deutsche übertragen.
Anfang der 1930er begann Vezhinov an verschiedenen linken literarischen Periodika mitzuarbeiten. Seine erste Prosasammlung, „Ulica bez pavazh“ [„Straße ohne Pflaster“],1938, schildert den Alltag der armen Vororte der Hauptstadt. Sein zweiter Band, „Dni i večeri“ [„Tage und Abende“], 1942, wiederum stellt die unterschiedlichen Seiten der bulgarischen städtischen Realität dar. Ihr widmen sich auch die Erzählungen aus den 1960ern, die in „Momčeto s cigulkata“ [„Der Junge mit der Geige“], 1963, und „Dǎh na bademi“ [„Mandelduft“], 1966, enthalten sind. Die Stadt – als charakteristische Lebensweise sowie als Raum des entfremdeten Menschen – nahm eine zentrale Stellung auch in den für den Belletristen typischen Novellen und Erzählungen aus den 70ern und den 80ern ein: „Malkite prikjučenija“ [„Die kleinen Abenteuer“], „Das Geständnis“, „Nachts mit weißen Pferden“, „Barierata“ [„Die Barriere“], „Ezernoto momče“ [„Der Teichjunge“], „Vezni“ [„Waage“]. In seinen fantastischen Texten versuchte Vezhinov, die Fragen nach der Herkunft und der Entwicklung des Bewusstseins, dem Verhältnis zwischen dem Verstand und der Intuition, der Wissenschaft und der Ethik zu interpretieren: „Sinite peperudi“ [„Die blauen Schmetterlinge“], 1968; „Gibelta na Ajaks“ [„Der Untergang von Ajax“], 1973; „Nad vsičko“ [„Über alles“], 1973; „Belijat guščer“ [„Die weiße Eidechse“], 1977 u.a.
Aus seiner Feder stammen auch Werke, die den Zweiten Weltkrieg, z.B. „Die zweite Kompanie“, 1949, sowie den antifaschistischen Widerstand, z.B. die Novellen „Na poleto“ [„Auf dem Feld“], 1950, „Daleče ot bregovete“ [„Fern von den Ufern“], 1958, „Našata sila“ [„Unsere Kraft“], 1958, und der Roman „Die Sterne über uns“, 1966, thematisieren. Nach dem Skandal um den Romanerstling, „Sinijat zalez“ [„Der blaue Sonnenuntergang“], 1947, dem man u.a. „Dekadenz“, „Freudismus“ und „Pornografie“ vorwarf, schrieb Vezhinov sogar ein Werk über „das sozialistische Bauwesen und die sozialistische Produktion“: „Suhata ravnina“, [„Die trockene Ebene“], 1952. Darüber hinaus verfasste er humoristische Erzählungen, Parodien und Feuilletons, Texte über den Sport wie z.B. „Znamena nad stadiona“ [„Fahnen über dem Stadion“], 1950, Kriminovellen und -romane wie z.B. „Sledite ostavat“ [„Die Spuren bleiben“], 1954, „Proizšestvie na tiha ulica“ [„Vorfall in einer stillen Straße“], 1960, „Goljamata stǎpka“ [„Der große Schritt“], 1963, „Čovekǎt v sjanka“ [„Der Mann im Schatten“], 1965, „Prilepite letjat noščem“ [„Die Fledermäuse fliegen nachts“], 1969; „Kutija za emfie“ [„Schnupftabaketui“], 1973, und die Drehbücher von mehreren vor 1989 berühmten Filmen wie „Sledite ostavat“ [„Die Spuren bleiben“], „Dǎh na bademi“ [„Mandelduft“], „Trimata ot zapasa“ [„Die drei aus der Reserve“], „Zarevo nad Dunav“ [„Leuchten über der Donau“] und „Barierata“ [„Die Barriere“].
Pavel Vezhinov wurde mit einigen der höchsten Auszeichnungen im sozialistischen Bulgarien geehrt: mit dem Orden „Volksrepublik Bulgarien“ (2. Rang) im Jahre 1964; dem Titel „Naroden dejatel na kulturata“ [„Volksfunktionär der Kultur“], 1970; dem Titel „Geroj na sozialističeskija trud“ [„Held der sozialistischen Arbeit“], 1974; dem Orden „Georgi Dimitrov“, 1974 sowie mehrfach mit dem Dimitrov-Preis (von 1950 bis 1976).
Seine Werke wurden von Sonja Gottwald, Egon Hartmann, Hartmut Herboth, Ilse Hundsdörfer, Henny Tschakarowa und Toma Topolow ins Deutsche übertragen.
Pavel Vezhinov (eigentlich Nikola Delčev Gugov) wurde in Sofia geboren und bekannte sich bereits in jungen Jahren zu den politisch Linken, was unter anderem dazu führte, dass er vom Gymnasium verwiesen wurde. Nachdem er seine Gymnasialbildung als Privatschüler abgeschlossen hatte, nahm er das Studium der Philosophie an der Sofioter Universität (1939-1944) auf. 1944 fuhr er an die Front und war als Kriegsberichterstatter und Redaktor der Zeitung „Frontovak“ tätig. Von 1951 bis 1954 war er stellvertretender Chefredaktor der Zeitung „Stǎršel“ und der Zeitung „Septemvri“, nach 1972 wiederum nahm er den Posten des Chefredaktors der Zeitschrift „Sǎvremennik“ ein. Darüber hinaus hatte er führende Positionen an der „Bulgarischen Kinematographie“ (1954-1972) inne. Nach 1972 war er Mitglied des Verwaltungsgremiums des Bulgarischen Schriftstellerverbands sowie Abgeordneter der 7. Volksversammlung. Er starb in seinem Heimatort.
Anfang der 1930er begann Vezhinov an verschiedenen linken literarischen Periodika mitzuarbeiten. Seine erste Prosasammlung, „Ulica bez pavazh“ [„Straße ohne Pflaster“],1938, schildert den Alltag der armen Vororte der Hauptstadt. Sein zweiter Band, „Dni i večeri“ [„Tage und Abende“], 1942, wiederum stellt die unterschiedlichen Seiten der bulgarischen städtischen Realität dar. Ihr widmen sich auch die Erzählungen aus den 1960ern, die in „Momčeto s cigulkata“ [„Der Junge mit der Geige“], 1963, und „Dǎh na bademi“ [„Mandelduft“], 1966, enthalten sind. Die Stadt – als charakteristische Lebensweise sowie als Raum des entfremdeten Menschen – nahm eine zentrale Stellung auch in den für den Belletristen typischen Novellen und Erzählungen aus den 70ern und den 80ern ein: „Malkite prikjučenija“ [„Die kleinen Abenteuer“], „Das Geständnis“, „Nachts mit weißen Pferden“, „Barierata“ [„Die Barriere“], „Ezernoto momče“ [„Der Teichjunge“], „Vezni“ [„Waage“]. In seinen fantastischen Texten versuchte Vezhinov, die Fragen nach der Herkunft und der Entwicklung des Bewusstseins, dem Verhältnis zwischen dem Verstand und der Intuition, der Wissenschaft und der Ethik zu interpretieren: „Sinite peperudi“ [„Die blauen Schmetterlinge“], 1968; „Gibelta na Ajaks“ [„Der Untergang von Ajax“], 1973; „Nad vsičko“ [„Über alles“], 1973; „Belijat guščer“ [„Die weiße Eidechse“], 1977 u.a.
Aus seiner Feder stammen auch Werke, die den Zweiten Weltkrieg, z.B. „Die zweite Kompanie“, 1949, sowie den antifaschistischen Widerstand, z.B. die Novellen „Na poleto“ [„Auf dem Feld“], 1950, „Daleče ot bregovete“ [„Fern von den Ufern“], 1958, „Našata sila“ [„Unsere Kraft“], 1958, und der Roman „Die Sterne über uns“, 1966, thematisieren. Nach dem Skandal um den Romanerstling, „Sinijat zalez“ [„Der blaue Sonnenuntergang“], 1947, dem man u.a. „Dekadenz“, „Freudismus“ und „Pornografie“ vorwarf, schrieb Vezhinov sogar ein Werk über „das sozialistische Bauwesen und die sozialistische Produktion“: „Suhata ravnina“, [„Die trockene Ebene“], 1952. Darüber hinaus verfasste er humoristische Erzählungen, Parodien und Feuilletons, Texte über den Sport wie z.B. „Znamena nad stadiona“ [„Fahnen über dem Stadion“], 1950, Kriminovellen und -romane wie z.B. „Sledite ostavat“ [„Die Spuren bleiben“], 1954, „Proizšestvie na tiha ulica“ [„Vorfall in einer stillen Straße“], 1960, „Goljamata stǎpka“ [„Der große Schritt“], 1963, „Čovekǎt v sjanka“ [„Der Mann im Schatten“], 1965, „Prilepite letjat noščem“ [„Die Fledermäuse fliegen nachts“], 1969; „Kutija za emfie“ [„Schnupftabaketui“], 1973, und die Drehbücher von mehreren vor 1989 berühmten Filmen wie „Sledite ostavat“ [„Die Spuren bleiben“], „Dǎh na bademi“ [„Mandelduft“], „Trimata ot zapasa“ [„Die drei aus der Reserve“], „Zarevo nad Dunav“ [„Leuchten über der Donau“] und „Barierata“ [„Die Barriere“].
Pavel Vezhinov wurde mit einigen der höchsten Auszeichnungen im sozialistischen Bulgarien geehrt: mit dem Orden „Volksrepublik Bulgarien“ (2. Rang) im Jahre 1964; dem Titel „Naroden dejatel na kulturata“ [„Volksfunktionär der Kultur“], 1970; dem Titel „Geroj na sozialističeskija trud“ [„Held der sozialistischen Arbeit“], 1974; dem Orden „Georgi Dimitrov“, 1974 sowie mehrfach mit dem Dimitrov-Preis (von 1950 bis 1976).
Seine Werke wurden von Sonja Gottwald, Egon Hartmann, Hartmut Herboth, Ilse Hundsdörfer, Henny Tschakarowa und Toma Topolow ins Deutsche übertragen.
Anfang der 1930er begann Vezhinov an verschiedenen linken literarischen Periodika mitzuarbeiten. Seine erste Prosasammlung, „Ulica bez pavazh“ [„Straße ohne Pflaster“],1938, schildert den Alltag der armen Vororte der Hauptstadt. Sein zweiter Band, „Dni i večeri“ [„Tage und Abende“], 1942, wiederum stellt die unterschiedlichen Seiten der bulgarischen städtischen Realität dar. Ihr widmen sich auch die Erzählungen aus den 1960ern, die in „Momčeto s cigulkata“ [„Der Junge mit der Geige“], 1963, und „Dǎh na bademi“ [„Mandelduft“], 1966, enthalten sind. Die Stadt – als charakteristische Lebensweise sowie als Raum des entfremdeten Menschen – nahm eine zentrale Stellung auch in den für den Belletristen typischen Novellen und Erzählungen aus den 70ern und den 80ern ein: „Malkite prikjučenija“ [„Die kleinen Abenteuer“], „Das Geständnis“, „Nachts mit weißen Pferden“, „Barierata“ [„Die Barriere“], „Ezernoto momče“ [„Der Teichjunge“], „Vezni“ [„Waage“]. In seinen fantastischen Texten versuchte Vezhinov, die Fragen nach der Herkunft und der Entwicklung des Bewusstseins, dem Verhältnis zwischen dem Verstand und der Intuition, der Wissenschaft und der Ethik zu interpretieren: „Sinite peperudi“ [„Die blauen Schmetterlinge“], 1968; „Gibelta na Ajaks“ [„Der Untergang von Ajax“], 1973; „Nad vsičko“ [„Über alles“], 1973; „Belijat guščer“ [„Die weiße Eidechse“], 1977 u.a.
Aus seiner Feder stammen auch Werke, die den Zweiten Weltkrieg, z.B. „Die zweite Kompanie“, 1949, sowie den antifaschistischen Widerstand, z.B. die Novellen „Na poleto“ [„Auf dem Feld“], 1950, „Daleče ot bregovete“ [„Fern von den Ufern“], 1958, „Našata sila“ [„Unsere Kraft“], 1958, und der Roman „Die Sterne über uns“, 1966, thematisieren. Nach dem Skandal um den Romanerstling, „Sinijat zalez“ [„Der blaue Sonnenuntergang“], 1947, dem man u.a. „Dekadenz“, „Freudismus“ und „Pornografie“ vorwarf, schrieb Vezhinov sogar ein Werk über „das sozialistische Bauwesen und die sozialistische Produktion“: „Suhata ravnina“, [„Die trockene Ebene“], 1952. Darüber hinaus verfasste er humoristische Erzählungen, Parodien und Feuilletons, Texte über den Sport wie z.B. „Znamena nad stadiona“ [„Fahnen über dem Stadion“], 1950, Kriminovellen und -romane wie z.B. „Sledite ostavat“ [„Die Spuren bleiben“], 1954, „Proizšestvie na tiha ulica“ [„Vorfall in einer stillen Straße“], 1960, „Goljamata stǎpka“ [„Der große Schritt“], 1963, „Čovekǎt v sjanka“ [„Der Mann im Schatten“], 1965, „Prilepite letjat noščem“ [„Die Fledermäuse fliegen nachts“], 1969; „Kutija za emfie“ [„Schnupftabaketui“], 1973, und die Drehbücher von mehreren vor 1989 berühmten Filmen wie „Sledite ostavat“ [„Die Spuren bleiben“], „Dǎh na bademi“ [„Mandelduft“], „Trimata ot zapasa“ [„Die drei aus der Reserve“], „Zarevo nad Dunav“ [„Leuchten über der Donau“] und „Barierata“ [„Die Barriere“].
Pavel Vezhinov wurde mit einigen der höchsten Auszeichnungen im sozialistischen Bulgarien geehrt: mit dem Orden „Volksrepublik Bulgarien“ (2. Rang) im Jahre 1964; dem Titel „Naroden dejatel na kulturata“ [„Volksfunktionär der Kultur“], 1970; dem Titel „Geroj na sozialističeskija trud“ [„Held der sozialistischen Arbeit“], 1974; dem Orden „Georgi Dimitrov“, 1974 sowie mehrfach mit dem Dimitrov-Preis (von 1950 bis 1976).
Seine Werke wurden von Sonja Gottwald, Egon Hartmann, Hartmut Herboth, Ilse Hundsdörfer, Henny Tschakarowa und Toma Topolow ins Deutsche übertragen.
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