(1933 - 2008)
Konstantin Pavlov wurde in Vitoško im Kreis Pernik geboren. Er studierte Jura an der Sofioter Universität. 1957-1959 arbeitete er als Redakteur bei Radio Sofia und im Verlag „Bălgarski pisatel“ (1961-1962; 1964-1965) sowie für die Zeitungen „Literaturen forum“ (1963) und „Multifilm“ (1965-1966). Von 1966 bis 1975 wurde ein Publikationsverbot über ihn verhängt. 1975 bekam er die Erlaubnis, in der Bulgarischen Kinematographie zu arbeiten. 1975 wurde er Mitglied des Bulgarischen Filmemacherverbands, 1980 Mitglied des Bulgarischen Schriftstellerverbands.

Aus Pavlovs Feder stammen Gedichte, Theaterstücke sowie Filmdrehbücher. Zu seinem Oeuvre zählen die Bücher: „Satiren“, 1960; „Gedichte“, 1965; „Stari nešta“ [„Alte Dinge“], 1983; „Pojavjavane“ [„Erscheinung“], 1989; „Agonio sladka“ [„Du, süße Agonie“], 1991; „Ubijstvo na spjašt čovek“ [„Ermordung eines Schlafenden“], 1992; „Elegičen optimizăm“ [„Elegischer Optimismus“], 1993; „Repeticija za gala tanc. Izbrano“ [„Galatanzprobe. Ausgewähltes“], 1994; „Spasenie“ [„Erlösung“], 1995; „Spomen za straha“ [„Erinnerung an die Angst“], 1998; „Otdavna“ [„Seit Langem“], 1998; „Zapiski. 1970-1993“ [„Aufzeichnungen. 1970-1993“], 2000; „Nadpjavane“ [„Singwettbewerb“], 2002. Seine Spielfilmdrehbücher zeichnen sich durch ihren unkonventionellen ästhetischen Charakter aus: „Spomen za bliznačkata“ [„Erinnerung an die Zwillingsschwester“], 1976; „Čuj petela“ [„Höre den Hahn“], 1978; „Iljuzija“ [„Illusion“], 1980; „Bjala magija“ [„Weiße Magie“], 1982; „Masovo čudo“ [„Massenwunder“], 1984; „Zla pamet“ [„Böses Gedächtnis“], 1985; „Bez draskotina“ [„Ohne jeden Kratzer“], 1986; „Selceto“ [„Das Dörfchen“], 1989; „Nešto văv văzduha“ [„Etwas in der Luft“], 1989; „Sădbata kato plăh“ [„Das Schicksal als Ratte“], 2001.

Konstantin Pavlov ist Träger des nationalen Poesiepreises „Nikola Furnadžiev“ (2000), des Literaturpreises „Christo G. Danov“ (2005) für seinen Beitrag zur bulgarischen Poesie und Dramaturgie sowie zur Entwicklung der bürgerlichen Gesellschaft in Bulgarien, des nationalen Poesiepreises „Ivan Nikolov“.

Seine Werke wurden von Inge Ognjanov, Klaus Detlef Olof, Valeria Jäger und Rumjana Zaharieva ins Deutsche übertragen.

 

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