(1962 - )
Mirela Ivanova wurde in Sofia geboren. Dort besuchte sie das Deutsche Gymnasium. Danach nahm sie das Studium der bulgarischen Philologie an der Plovdiver Universität „Paisij Hilendarski“ auf. Sie ist Autorin von Gedichten, Kurzgeschichten, literaturkritischen und publizistischen Texten sowie Übersetzerin aus dem Deutschen.

Einen Namen machte sie sich mit den Lyriksammlungen: „Kamenni krile“ [„Steinflügel“], 1985 und 2004; „Šepoti“ [„Geflüster“], 1989; „Einsames Spiel“, 1990; „Pamet za podrobnosti“ [„Erinnerung an die Details“], 1992 und 2003; „Razglobjavane na igračkite“ [„Auseinandernehmen der Puppen“], 1995; „Eklektiki“ [„Eklektiken“], 2002; dem Prosa- und Poesieauswahlband „Bavno“ [„Langsam“], 2009, sowie der Lyrikanthologie „Ljubovite ni“ [„Unsere Liebschaften“], 2012. Darüber hinaus veröffentlichte sie eine Anthologie der zeitgenössischen deutschen Dichtung unter dem Titel „Stranstvaneto na kamănite. Săvremenni nemski poeti“ [„Die Steinwanderung. Zeitgenössische deutsche Dichter“], 1994, und bereitete die Publikationen des Sammelbandes mit Texten von Mara Belčeva „Edin život“ [„Ein Leben“], 1996, der Anthologie „Pridavam forma na kopneža: ženska poezija ot vremeto na prehoda v Bălgarja“ [„Ich verleihe der Sehnsucht eine Form. Frauendichtung aus der Übergangszeit in Bulgarien“], 2004, sowie der Gedichtauswahl für Große und Kleine von Ivan Vazov „Az săm bălgarče“ [„Ich bin ein Bulgare“] vor.

1993 bekam M. Ivanova den alljährlichen Preis für Poesie des Bulgarischen Schriftstellerverbands für das Buch „Pamet za podrobnosti“ [„Erinnerung an die Details“], 1999 wiederum den Poesiepreis der Zeitschrift „Trud“. 2002 zeichnete sie der Bulgarische Schriftstellerverband erneut aus, und zwar für das Buch „Eklektiki“ [„Eklektiken“], welches im darauf folgenden Jahr auch mit dem Preis „Christo G. Danov“ geehrt wurde. 2002 bekam sie den vom deutschen Medienmagnaten Dr. Hubert Burda gestifteten Preis für junge osteuropäische Lyrik, der zusammen mit dem Hermann-Lenz-Preis in München jährlich verliehen wird.

M. Ivanovas Werke wurden von Norbert Randow und Gabi Tiemann ins Deutsche übersetzt.

 

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