(1930 - )
Anton Dončev wurde in Burgas geboren. Er schloss das Gymnasium in Veliko Tărnovo ab und studierte danach Jura an der Sofioter Universität. Er ist Mitglied der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften. Dončev wurde einem breiteren Publikum bekannt durch seinen Roman „Schwur unter dem Halbmond“ (1964). Allein in Bulgarien erlebte dieser 22 Ausgaben. Zudem wurde er in 30 Sprachen, und zwar mit einer Gesamtauflage von über 2 Millionen Exemplaren, übersetzt. Es gibt insgesamt 33 fremdsprachige Ausgaben. Aus seiner Feder stammen die Romane: „Probuždane“ [„Erfwachen“], 1956; „Skazanie za vremeto na Samuila, za Samuil i brata mu Aaron, za sinovete im Radomir i Vladislav“ [„Erzählung über die Zeit von Samuil, über Samuil und seinen Bruder Aaron, über deren Söhne Radomir und Vladislav“], 1961; „Devet lica na čoveka“ [„Neun Gesichter des Menschen“], 1980; „Nikolaj Rörich“, 1981; „Skazanie za han Asparuh, knjaz Slav i žreca Teres“ [„Erzählung über Khan Asparuch, den Fürsten Slav und den Priester Teres“], 1981-1984 in vier Bänden, „Strannijat ricar na sveštenata kniga“ [„Der sonderbare Ritter des Heiligen Buches“], 1998; „Legendi za dvete săkrovišta“ [„Legenden von den zwei Schätzen“], 1998; „Trite života na Krakra“ [„Die drei Leben von Krakra“], 2008. Darüber hinaus schreibt er Erzählungen, Artikel und Drehbücher.

Dončev ist Träger zahlreicher bulgarischer und internationaler Preisen, u.a. des Ordens „Stara planina“ (2003), des schwedischen „Nordstern-Ordens“ (2003), des großen Preises für Literatur der Sofioter Universität „Hl. Kliment Ohridski“ (2004), des Preises „Marin Drinov“, der Auszeichnung der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften, der Literaturpreise „Ivan Vazov“, „Jordan Jovkov“, „Dobri Čintulov“, „Račo Stojanov“, des Dimitrov-Preises und des Literaturpreises der internationalen Stiftung „Balkanika“.

Seine Werke wurden von Egon Hartmann ins Deutsche übertragen.

 

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